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Das Energiespardorf geht auf Tour in der Region

Wie stellt man eigentlich die Stromversorgung eines ganzen Dorfes sicher? Und wie schafft man es gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu senken und die Nahrungsmittelproduktion im Auge zu behalten? Und wie kann man dabei die unterschiedlichen Interessen in der Gesellschaft unter einen Hut zu bringen? All dies können Schülerinnen und Schüler aus der Region 7 (Landkreise Roth, Nürnberger Land, Weißenburg, Ansbach, Städte Nürnberg, Fürth, Schwabach) ab sofort am Modell des Energiespardorfs (ESD) herausfinden. Das Energiespardorf kommt direkt zu interessierten Schulen und Bildungseinrichtungen und wird vom BUND Naturschutz im Rahmen von Workshops vorgestellt.

Das ESD ist ein funktionierendes Modell einer Gemeinde in Form eines Brettaufbaus mit Wohnhäusern, Kleingewerbe und Landwirtschaft. Bei einem dreistündigen Workshop (vier Unterrichtstunden) lernt eine Klasse nicht nur die Grundbegriffe zur Energie kennen, sondern kann auch selbst Veränderungen testen, deren Auswirkungen sofort über eine projizierte Simulation sichtbar werden. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler auch in demokratische Prozesse eingebunden, wenn sie in einer Gemeinderatssitzung in die Rolle von Gemeinderäten schlüpfen, z.B. als Handwerker, Landwirt, Kraftwerksbetreiber oder gar als Bürgermeister, und die Interessen ihrer Gemeinde vertreten. Um die Energiewende umzusetzen, stehen ihnen funktionierende Photovoltaik-Anlagen, Windräder und Biogasanlagen zur Verfügung. Außerdem können Sie in den Modellhäusern energiesparende Geräte (Kühlschränke, Fernseher, Computer, etc.) einsetzen. Ergänzt wird der Workshop durch ein Energiefahrrad, mit dem körperlich spürbar wird, wie schweißtreibend es ist, etwa einem Radio Musik zu entlocken. Das ESD kann aber auch in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden.

Bereits die ersten Schritte des Projektes wurden durch das Energiebündel Roth-Schwabach e.V. unterstützt, um es möglich zu machen, dass das Energiespardorf überhaupt in die Region geholt werden konnte.

Das ESD wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert, die Kreisgruppe Roth hat das Energiespardorf erworben und übernimmt die Organisation und Verwaltung vor Ort. Außerdem wurden Referenten ausgebildet, die die Workshops mit den Schulklassen leiten werden. Das Projekt wurde am BN Naturschutz- und Jugendzentrum Wartaweil am Ammersee entwickelt.