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Viele Entdeckungen am Tag der Artenvielfalt

Erfreulich viele Kleinstlebewesen landeten in den Keschern der Kinder, die zum vom BUND Naturschutz (BN) veranstaltete Tag der Artenvielfalt ans Ufer der Schwarzach gekommen waren.

14.07.2015

Erfreulich viele Kleinstlebewesen landeten in den Keschern der Kinder, die zum vom BUND Naturschutz (BN) veranstalteten ‚Tag der Artenvielfalt‘ ans Ufer der Schwarzach gekommen waren. Wolfgang Dötsch, Diplom Biologe und BN Geschäftsführer aus Nürnberg zeigte sich erfreut über die Vielfalt der gefundenen Krebse, Fliegenlarven, Schnecken und Muscheln, die während seiner Jugendzeit weitaus seltener geworden waren. Dies spräche für eine bessere Wasserqualität gegenüber Ende der 70er Jahre.

Im Anschluss an die speziell an Kinder gerichtete Veranstaltung ‚Wasserwelt‘ boten die Kräuterpädagoginnen Angela Deisel und Gabi Arnold Gelegenheit, mit bunten Wiesenkräutern Bilder oder mit Schilfrohr Flöße zu basteln und gleichzeitig viel über Wiesenkräuter zu lernen. Natürlich gab es dazu Kräuterquark und Kräuterlimonade frisch von der Wiese.

Für die Erwachsenen wurden danach eine Waldexkursion mit Försterin Iris Weiniger vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) in den naheliegenden Hangwald geboten. Mit einem Rohr, das 70 cm tief in den Waldboden geklopft und anschließend herausgezogen wurde, erklärte Frau Weininger anschaulich, wie sich unser heimischer Boden zusammensetzt und welche Folgen man daraus für eine passende Waldbepflanzung zieht. Die typischen Pflanzen, die sich auf unserem sandigen Boden wohl fühlen, wurden entdeckt und bestimmt und leider verging die Zeit viel zu schnell.

Um 18 Uhr begann eine interessante Wiesen-Kräuterwanderung mit dem ehem. Biologielehrer und BN Experten Karl-Heinz Donth. Dabei erläuterte er nicht nur die verschiedenen vorkommenden Wiesenblumen- und Kräuterarten, wie beispielsweise die Rossminze, sondern auch die für den Auwald typischen Büsche und Bäume.

Zum Abschluss gab es bei Einbruch der Dämmerung noch eine Fledermausexkursion mit dem BAT Detektor, einem Gerät, das die Ultraschalllaute der Fledermäuse hörbar macht. Dipl. Biologe Richard Raddle führte uns zu den Wasserfledermäusen am Ufer der Schwarzach, die im Kegelschein der Taschenlampe vorbeiflatterten.

Als Zugabe an diesem interessanten Tag der Artenvielfalt erschienen nach Einbruch der Dunkelheit noch hunderte Glühwürmchen, die den dunklen Wald verzauberten.