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Ortsgruppen

Ortsgruppe Rohr - Kontakt:

 

Georg Großer (1. Vors.)

Am Sand 12

91189 Rohr

Tel. 0176-58205041

Helmut Haubenreich (2. Vors.)

Alte Gasse 7

91189 Rohr


Spaziergang durch bunte Streuobstwiese

 

Spaziergang durch bunte Streuobstwiese. Besichtigt werden können viele heimische Wildblumen, die zwischen den Obstbäumen wachsen. Gerade die heimischen Nelkenarten, wie die Pechnelke oder die Kuckuckslichtnelke kommen zunehmend in volle Blüte. Auch die Neuntöter sind aus Afrika zurück und brüten in den angrenzenden Hecken. Sie finden hier einen reich gedeckten Tisch.

 

Eichen-Forscher unterwegs mit BN-Waldexperten

Die fünf Eichen-Forscher der Rohrer Waldkindergartengruppe der „Eichhörnchen“ haben sich mit den Früchten der Eichen beschäftigt. Neben dem Forschen, wie aus einer Eichel eine Eiche wachsen kann, haben die Kinder viele interessante Informationen rund um das Wunderwerk Eichenbaum herausgefunden. Der Höhepunkt des Projektes war das Anlegen eines Eichenfeldes, in das die kleinen Forscher Eicheln in den Waldboden gesät haben. Dr. Ralf Straußberger, Waldexperte des BUND Naturschutz in Bayern, besuchte die Gruppe und begutachtete den „Waldumbau im Kleinen“. Gerade der Kiefernwald hinter dem Kindergarten St. Emmeram Rohr beginnt sich wegen des Waldsterbens 2.0 zu lichten. Die Kiefern vertragen die Hitze in Kombination mit der Dürre nicht und sterben als „Opfer“ der Klimakrise zunehmend ab. Das kann man in vielen Wäldern der Gemeinde Rohr sowie in vielen Wäldern in Deutschland beobachten. „Mit den Eichen sind die „Jungforscher“ auf dem richtigen Weg“, so Straußberger, selbst Forstwissenschaftler. Die Eichen gelten für viele Gebiete Frankens als ideale Baumart, weil sie Trockenheit und Wärme gut ertragen. Rund um Rohr wurde das größte Waldumbauprojekt im Privatwald in Bayern auf den Weg gebracht, bei dem Kiefernwälder mit Buchen unterpflanzt werden und zusammen mit den Eichen, die der Eichelhäher überall sät, den „Zukunftswald“ bilden sollen. Eichelhäher und auch Eichhörnchen sammeln Eicheln als Wintervorrat. Sie vergessen aber viele der Eicheln, die sie oft an den mehreren 1000 Stellen im Wald vergraben. Diese „vergessenen“ Eicheln keimen dann Millionenfach als „Naturverjüngung“ in den Wäldern. Die gesäten Eicheln der Eichen-Forscher können sich gut entwickeln, weil deren Wurzeln nicht gekappt werden, wie dies bei den Eichen geschieht, die gepflanzt werden. Da es dieses Jahr ausreichend geregnet hat, haben die jungen Eichen gute Start-Chancen. Die Jungforscher werden beobachten, wie sie sich entwickeln.

Dr. Ralf Straußberger & Melanie Spiegel

 

Foto (Melanie Spiegel): Die Rohrer Waldkindergartengruppe „Eichhörnchen“ unterwegs mit BN-Waldexperten Ralf Straußberger