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Glückliche Hühner - Besuch auf dem Biolandhof Deyerler

Das Hühnermobil der Deyerlers im Hilpoltsteiner Ortsteil Federhof steht auf einer großen Wiese, ein großes Stück ist mit einem mobilen Zaun gesichert. Die Hühner bleiben im abgezäunten Bereich, sie wollen in der Gruppe bleiben. Einige Hühner halten sich meist im Mobil auf. „Das sind die Hühner ganz unten in der Hackordnung

20.12.2024

Das Hühnermobil der Deyerlers im Hilpoltsteiner Ortsteil Federhof steht auf einer großen Wiese, ein großes Stück ist mit einem mobilen Zaun gesichert. Die Hühner bleiben im abgezäunten Bereich, sie wollen in der Gruppe bleiben. Einige Hühner halten sich meist im Mobil auf. „Das sind die Hühner ganz unten in der Hackordnung“, sagt Matthias Deyerler. „Die trauen sich nicht raus“. Alle drei Wochen wird das Hühnermobil versetzt, damit die Tiere immer frisches Grün haben. Da die Hühner im Freien gehalten werden, holt sich der Habicht auch Hühner. „Heuer war das ein großes Problem,“ so Matthias Deyerler. Auch ein Fuchs konnte zum ersten Mal in ein Hühnermobil eindringen und tötete dort zahlreiche Hühner. Mattias Deyerler und seine Familie betreiben den Hof in vierter Generation im Nebenerwerb. Er hat den Hof 2014 übernommen und 2016 auf Bio umgestellt. Sie haben zwei Hühnermobile mit je 225 Hühnern, darunter vier Hähne, und eine Pferdepension mit sechs Pferden in Offenstallhaltung. Auf ca. 15 ha bauen die Deyerlers Hafer, Dinkel und Kleegras an, auch Zwischenfrüchte und Leguminosen wie Ackerbohne und Lupine. Das Getreide wird zum Teil auf dem Hof verfüttert und zum Teil vermarktet. Die Eier werden vor allem an Wiederverkäufer abgegeben. Die Hühnermobile stehen meist auf Kleegras, was sehr gut für die Gesundheit der Hühner sei, so Matthias Deyerler. Die Legehennen beziehen die Deyerlers vom Biobetrieb Schubert aus Igensdorf, der auch die Bruderhahnaufzucht übernimmt, die im Biobereich inzwischen Pflicht ist. In der Legehennenaufzucht entwickeln sich genauso viele Hähne wie Hennen aus den bebrüteten Eiern. Die Vermarktung der Hähne sei aber schwierig, da die Legehennenrassen wenig Fleisch ansetzen, so Deyerler. Er hat auch schon Zweinutzungshühner ausprobiert: „Diese Hühnerrassen legen etwas weniger Eier, setzen aber dafür mehr Fleisch an,“ erklärte Deyerler. Dafür müsste der Eierpreis aber steigen und deshalb hat es sich dagegen entschieden. Alle eineinhalb Jahre müssen neue Legehennen angeschafft werden, weil dann die Legeleistung nachlässt. Viele dieser Hennen werden an Hobbyhalter verkauft. Die, die übrig bleiben, werden geschlachtet und als Suppenhühner vermarktet. Wie gehen zurück auf den Hof und besichtigen noch den kleinen Hofladen. Dort findet man Eier, Suppenhühner und Hähnchenprodukte vom Bruderhahn, Geflügelsuppe, Geflügelfleisch und -wurst und Honig.