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Lebensmittelretten mit „Der Speisekammer“

Auf Initiative von Andrea Schindler, aktiv im Arbeitskreis Müllvermeidung des Bund Naturschutz in Roth und Stadträtin, steht seit Mitte März in der Rother Richthofen-Straße ein Schrank, über den nicht mehr benötigte Lebensmittel aus Privathaushalten weitergegeben werden können. Die Aktion wurde in Zusammenarbeit von Bund Naturschutz, Stadt Roth und dem städtischen Jugendhaus gestartet und soll der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken.

18.03.2022

Auf Initiative von Andrea Schindler, aktiv im Arbeitskreis Müllvermeidung des Bund Naturschutz in Roth und Stadträtin, steht seit Mitte März in der Rother Richthofen-Straße ein Schrank, über den nicht mehr benötigte Lebensmittel aus Privathaushalten weitergegeben werden können. Die Aktion wurde in Zusammenarbeit von Bund Naturschutz, Stadt Roth und dem städtischen Jugendhaus gestartet und soll der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Wenn man bemerkt, dass man original verpackte, noch nicht abgelaufene Lebensmittel zu Hause hat, die man nicht mehr aufbrauchen wird, kann man sie dort abstellen und somit zum Tausch „freigeben“. Denn auch Lebensmittel-Verschwendung trägt stark zum Klimawandel bei und sollte dringend reduziert werden.

Im Schnitt wirft jeder Deutsche im Jahr 80 Kilogramm an Lebensmitteln weg, eine enorme Menge die es zu verringern gilt.

Es wurde ein gebrauchter Schrank mit Mitteln der Stadt Roth gekauft, der Rother Bauhof kümmerte sich um eine Abdeckung für den draußen stehenden Schrank und einen ordentlichen Unterbau für ausreichend Standfestigkeit. Auch das städt. Jugendhaus konnte einbezogen werden – einige talentierte Jugendliche aus dem offenen Treff besprühten unter Regie von Jugendhaus-Sozialpädagoge Simon Weiß den Schrank mit bunten Obst- Motiven und verzierten ihn mit seinem neuen Namen: „ Die Speisekammer“. Diesen Namen hatte sich zuvor der ehrenamtliche Jugendhaus-Rat überlegt und auch das Ergebnis, der besprühte Schrank, kann sich mehr als sehen lassen.

Andrea Schindler freute sich darüber, dass so auch Jugendliche einbezogen und für das Thema Lebensmittel-Verschwendung sensibilisiert werden konnten. Im

 

Anschluss an die Aktion wurde der Schrank schließlich noch mit Bootslack versiegelt, so dass er Wind und Wetter trotzen kann und die eingestellten Lebensmittel im Schrank auch trocken bleiben. 

Seit Mitte März steht er nun im Wendehammer der Richthofen-Straße an seinem neuen Standort und kann von jedem der möchte genutzt werden. Reinstellen darf jeder, rausnehmen darf jeder.

Ein paar Regeln gibt es aber natürlich dennoch: Eingestellt werden dürfen nur original verpackte, ungeöffnete und nicht abgelaufene Lebensmittel (zum Beispiel Nudel-Packungen), Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen wie Obst und Gemüse oder auch Pflanzen mit Sortennamen oder Saatgut-Tütchen.

Nicht eingestellt werden dürfen Gegenstände oder Kleidung, keine selbst hergestellten Produkte wie Marmelade, da diese kein Haltbarkeitsdatum haben und auch keine Lebensmittel mit Alkohol oder alkoholhaltige Getränke. Auch werden keine Lebensmittel aus Märkten geholt.

Über eine Pinnwand im Schrank können die Nutzer kommunizieren, so dass auch Selbstgemachtes bei Interesse weitergegeben werden kann.

 

Betreut wird „Die Speisekammer“ von Andrea Schindler vom BN-Arbeitskreis Müllvermeidung.